Der kompetenzbasierte Ansatz und die Rolle der Pflegefachkräfte mit einer zusätzlichen Qualifikation
- 5. Nov. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Die Pflegebranche ist im Wandel, und der kompetenzbasierte Ansatz nimmt eine immer wichtigere Rolle ein, um eine erstklassige Versorgung sicherzustellen. Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Qualifikationen der Pflegefachkräfte.
Die zusätzliche Qualifikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle, sei es als Palliativ Care Fachkraft, im Qualitätsmanagement oder als Praxisanleiter. Gleichzeitig ist die Pflegedienstleitung als Schnittstellenmanager*in von zentraler Bedeutung, um die verschiedenen Aspekte der Pflegeeffektiv zu koordinieren und die Interventionspläne erfolgreich umzusetzen.
Der kompetenzbasierte Ansatz in der Pflege
Im Mittelpunkt des kompetenzbasierten Ansatzes steht die kontinuierliche Weiterentwicklung der Pflegefachkräfte. Dies bedeutet, dass Pflegekräfte nicht nur ihre grundlegenden Fähigkeiten beherrschen sollten, sondern auch die Möglichkeit haben, sich in spezialisierten Bereichen zu qualifizieren, um die Versorgung von Bewohnern zu optimieren.
Hierbei sind insbesondere drei Schlüsselqualifikationen von Bedeutung:
Palliativ Care Fachkraft : Palliativpflege ist von großer Bedeutung, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase voll zu begleiten. Eine zusätzliche Qualifikation in diesem Bereich ermöglicht Pflegefachkräften, eine einfühlsame und ganzheitliche Versorgung am Lebensende sicherzustellen.
Qualitätsmanagement: Qualitätsmanagement ist entscheidend, um die Qualität der Pflege kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Pflegekräfte, die in diesem Bereich geschult sind, tragen dazu bei, Fehler zu minimieren und die Pflegeprozesse zu optimieren. Die Arbeitsgrundlage sind die Qualitätskennzahlen aus den Indikatoren-Erhebungen. Das Qualitätsmanagement in den Einrichtungen sind somit als “Alarmgeber*innen” für die PDL zu verstehen.
Praxisanleiter: Die Ausbildung des Pflegenachwuchses ist von entscheidender Bedeutung. Praxisanleiter spielen eine Schlüsselrolle, indem sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an die nächsten Generationen von Pflegefachkräften weitergeben.
Insbesondere Fachkräfte mit besonderen Qualifikationen sind somit über die Tourenplanung so zusteuern, dass diese nicht mehr nur begrenzt auf einem Wohnbereich eingesetzt werden, sondern ihren Einsatz übergreifend über alle Wohnbereiche verstehen. Ihre Touren werden so geplant, dass sie grundsätzlich Bewohner*innen betreuen, die entweder in den Qualitätskennzahlen (IQS) auffällig sind, oder sich in der letzten Lebensphase befinden.
Die Tourenplanung für die Praxisanleiter*in richtet sich nach dem Ausbildungsstand der derzeitigen Schüler*innen.
Alle Touren sind regelmäßig zu evaluieren und entsprechend anzupassen.
Comments