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Die Rolle von Führungskräften bei der Einführung von PeBeM

  • 18. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Portrait Frau Hintergrund

Wie du als Pflegeleitung den Wandel aktiv gestaltest

Die Einführung der kompetenzbasierten stationären Tourenplanung nach PeBeM ist ein tiefgreifender Veränderungsprozess.

Viele Pflegeleitungen wissen, dass dieser Wandel notwendig ist, fürchten jedoch Widerstände aus dem Team. "Was, wenn sich alle krankmelden?" oder "Wie soll das mit den ständigen Personalausfällen gehen?" sind Fragen, die oft gestellt werden.


Die Antwort: Deine Rolle als Führungskraft ist der Schlüssel!


In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Führungskompetenz stärkst und dein Team erfolgreich durch den Wandel führst – ohne dich erpressbar zu machen.


Jede Störung hat Vorrang! – Warum du jetzt handeln musst


"Ich hätte ja gerne PeBeM eingeführt, aber das Team hat sich quer gestellt." Diese Aussage hören wir viel zu oft.

Klar ist: Wenn du als Leitung zulässt, dass Widerstand dein Handeln blockiert, wird dieses Verhalten zum Standard in deiner Einrichtung.


Jede Störung hat Vorrang! Ignorierst du sie, setzt sich das Chaos fest.


Die Herausforderung: Zwischen Angst und Verantwortung

Viele Pflegeleitungen geraten in eine passive Rolle, weil sie sich von Mitarbeitenden unter Druck setzen lassen. "Wenn du das durchziehst, dann bin ich krank!" Diese unausgesprochene Drohung macht Leitungskräfte oft erpressbar.


Aber Führung bedeutet, einen klaren Rahmen zu setzen und für Stabilität zu sorgen.


Die gute Nachricht: PeBeM ist kein System, das gegen dein Team arbeitet – es schafft mehr Planbarkeit, bessere Abläufe und entlastet langfristig alle Beteiligten. Dein Job ist es, das deinem Team zu vermitteln und Schritt für Schritt umzusetzen.


Die drei Phasen erfolgreicher Führung in der PeBeM-Umsetzung

1. Phase: Das richtige Mindset entwickeln

Wenn du den Wandel nicht aktiv führst, dann führt der Wandel dich.

  • Mache dir bewusst: Veränderung ist deine Aufgabe als Leitung.

  • Entwickle ein starkes Selbstverständnis als Führungskraft im Umbruch der Pflege.

  • Nimm Widerstände nicht persönlich, sondern sehe sie als Teil des Prozesses.


2. Phase: Die ersten Schritte setzen

Starke Führung bedeutet klare Kommunikation und konsequente Umsetzung.

  • Stelle PeBeM als Lösung, nicht als Problem dar.

  • Hole dein Team in einem klar strukturierten Meeting ab und erkläre, warum PeBeM und die stationäre Tourenplanung die Arbeit erleichtert.

  • Nutze positive Praxisbeispiele wie diese erfolgreiche Pflegeorganisation.

  • Setze erste kleine Schritte um, anstatt auf den perfekten Moment zu warten.


3. Phase: Den Wandel nachhaltig verankern

Erfolgreiche Führungskräfte sorgen dafür, dass Veränderungen Bestand haben.

  • Definiere klare Verantwortlichkeiten im Team.

  • Feiere Erfolge und kommuniziere Fortschritte sichtbar.

  • Ermutige Mitarbeitende, sich aktiv einzubringen – schaffe ein positives Narrativ rund um PeBeM.

  • Nutze Coaching und Begleitung, um deine Führungskompetenzen weiterzuentwickeln.


Und wenn sich doch jemand querstellt? – So gehst du souverän mit Widerstand um

Veränderung bedeutet immer auch Verunsicherung – und nicht jeder ist sofort bereit, neue Wege mitzugehen. Wenn sich einzelne Mitarbeitende gegen den Veränderungsprozess stellen, heißt es: Nicht wegschauen, sondern hinschauen!

Hole diese Kolleg*innen einzeln ins Gespräch. In der Gruppe gehen wichtige Botschaften schnell unter.


Jetzt ist Klarheit gefragt:

  • Formuliere deine Erwartung deutlich – alles andere wäre unfair.Nur wer weiß, was von ihm oder ihr erwartet wird, kann bewusst entscheiden: Will ich das mittragen oder nicht?

  • Stelle die Frage offen: „Möchten Sie diese Erwartung erfüllen?“ Das ist keine Drohung, sondern eine Einladung zur ehrlichen Auseinandersetzung.

  • Angebot statt Druck:Wenn der Mitarbeitende Ja sagt, biete aktiv Unterstützung an: „Was brauchen Sie, damit Sie diese Erwartung erfüllen können?“

  • Ziel + Reflexion:Vereinbare ein klares Ziel und unbedingt einen Reflexionstermin. Lass niemanden ohne ein gemeinsames Follow-up aus dem Gespräch gehen. Nur so bleibst du dran und zeigst Verbindlichkeit.


Führung heißt nicht, alle zu überzeugen. Aber es heißt, klar zu führen – mit Haltung, Herz und Konsequenz.


PeBeM erfolgreich einführen: Dein konkreter Handlungsplan

  1. Klarheit gewinnen: Formuliere dein Ziel für PeBeM in deiner Einrichtung.

  2. Kommunikation aufsetzen: Plane Meetings, in denen du PeBeM erklärst.

  3. Erste Umsetzungsschritte gehen: Fange mit kleinen Veränderungen an.

  4. Erfolge sichtbar machen: Dokumentiere und feiere Fortschritte.

  5. Langfristige Stabilität sichern: Nutze Fortbildungen und Coaching, um dranzubleiben.


Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für deine Weiterentwicklung!

Du bist als Pflegeleitung die entscheidende Person, wenn es um die erfolgreiche Einführung von PeBeM geht. Indem du dein Mindset stärkst, klare Strukturen schaffst und konsequent vorgehst, kannst du dein Team mitnehmen – ohne dich erpressbar zu machen.


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