Die neue Rolle des Qualitätsmanagements als Alarmgeber*in?
- 11. Aug. 2024
- 3 Min. Lesezeit
In der Altenpflege ist die Sicherstellung von einer effizienten Pflegequalität entscheidend. Wenn Sie in einer Führungsposition arbeiten, wissen Sie, wie wichtig es ist, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen.

Aber was, wenn Probleme auftreten, die nicht sofort sichtbar sind?
Hier kommt die neue Rolle des Qualitätsmanagements (QMB) ins Spiel, der als „Alarmgeber“ fungiert und sicherstellt, dass Abweichungen frühzeitig erkannt werden. Lassen Sie uns erkunden, wie diese Rolle, vergleichbar mit der wachsamen Eule, Ihnen helfen kann, Ihre Pflegeeinrichtung systematisch zu verbessern.
Die Eule als Sinnbild für den Qualitätsmanager
Stellen Sie sich eine Eule vor, die hoch oben in einem Baum sitzt und ihre Umgebung aufmerksam beobachtet. Sie erkennt jede kleinste Veränderung und reagiert sofort. Diese Eule ist ein perfektes Bild für den QMB in Ihrer Pflegeeinrichtung.
Wie die Eule ist der QMB ruhig, analytisch und erkennt Gefahren, bevor sie groß werden.
Diese Fähigkeit macht ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Pflegeeinrichtung, denn er stellt sicher, dass Qualitätsstandards eingehalten und kontinuierlich verbessert werden.
Die Stärke der Eule: Einfachheit und Systematik
Die Rolle des QMB erfordert keine komplizierten Führungsqualitäten, sondern eine systematische Herangehensweise und die Fähigkeit, komplexe Informationen verständlich zu vermitteln.
Die QMB arbeitet kontinuierlich mit Qualitätskennzahlen aus den Indikatoren-Erhebung und Expertenstandards und stellt sicher, dass diese nicht nur erfüllt, sondern ständig optimiert werden.
Die Methode, die hier am zuverlässigsten funktioniert, ist simpel: kontinuierliche Verbesserung durch kleine, konsistente Schritte.
Genau wie James Clear es in seinen Büchern betont, geht es darum, jeden Tag ein wenig besser zu werden.
Die QMB nutzt die Indikatoren-Erhebungen, um Daten zu sammeln und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, die die Pflegequalität Stück für Stück verbessern.
Kleine Anpassungen, die regelmäßig vorgenommen werden, können langfristig zu großen Verbesserungen führen.
Integration in den Alltag: Routinen schaffen
Ein erfolgreicher QMB integriert Qualitätsprozesse in den Arbeitsalltag. Hierbei geht es nicht darum, große Umwälzungen auf einmal zu schaffen, sondern um die Schaffung von Routinen, die langfristig wirken.
Durch regelmäßige Auswertungen und Feedback-Schleifen mit der PDL stellt der QMB sicher, dass die Pflegeprozesse bei den Bewohner*innen nicht nur aktuell sind, sondern sich auch in der stationären Tourenplanung und in den planerischen Vorgaben wiederfinden.
James Clear würde hier auf die Bedeutung von Gewohnheiten hinweisen: Wenn Sie möchten, dass sich die Qualität Ihrer Pflege ständig verbessert, sollten Sie Routinen schaffen, die dies unterstützen.
Die QMB führt insbesondere regelmäßig Themenvisiten auf der Grundlage der Ergebnisse aus der letzten Indikatoren-Erhebung durch, um sicherzustellen, dass alle Prozesse so gestaltet sind, dass die Leistungen auch optimal beim Bewohner*in ankommen und die Mitarbeitenden diesen Zusammenhand verstehen.
Diese regelmäßigen Routinen führen zu einer Kultur der ständigen Verbesserung.
Die Zusammenarbeit zwischen QMB und PDL: Ein starkes Team
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen dem QMB und der Pflegedienstleitung (PDL). Hier geht es um klare Kommunikation und ein strukturiertes Schnittstellenmanagement. Regelmäßige Meetings und Berichte helfen dabei, den Überblick zu behalten und rechtzeitig auf Probleme zu reagieren.
Dieser systematische Ansatz ähnelt dem, was James Clear als „systemic thinking“ bezeichnet: Indem Sie klare Prozesse und Kommunikationswege etablieren, können Sie sicherstellen, dass Ihr Team optimal zusammenarbeitet und keine wichtigen Informationen verloren gehen.
Die Eule als Frühwarnsystem: Kleine Anpassungen, große Wirkung
Die QMB ist das Frühwarnsystem Ihrer Pflegeeinrichtung. Wie die Eule erkennt dieser kleinste Anzeichen von Problemen und reagiert sofort.
Hier liegt die wahre Stärke des systematischen Ansatzes: Kleine Abweichungen werden sofort erkannt und korrigiert, bevor sie zu größeren Problemen führen.
Diese Herangehensweise ist vergleichbar mit der Idee, kleine, tägliche Gewohnheiten zu nutzen, um langfristig große Veränderungen zu bewirken. Indem der QMB regelmäßig Daten auswertet und kleine Anpassungen vornimmt, verbessert die QMB kontinuierlich die Pflege.
Unterstützung und Wachstum: Gemeinsam stärker
Damit der QMB die Rolle als Alarmgeber optimal erfüllen kann, ist die Unterstützung durch die PDL entscheidend. Hier geht es um Coaching und gemeinsames Lernen.
James Clear würde betonen, dass Wachstum am besten in einer unterstützenden Umgebung stattfindet. Gemeinsame Touren durchlaufen und Feedback-Sitzungen helfen dabei, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.
Die neue Rolle muss auch durch das Team verstanden werden. Hier wird Support von der PDL wichtig und Transparenz.
Fazit: Kontinuierliche Verbesserung durch systematisches Handeln
Die Rolle des QMB als Alarmgeber ist unverzichtbar für die Qualitätssicherung in der Pflege. Durch einen systematischen Ansatz, bei dem kleine, regelmäßige Verbesserungen im Vordergrund stehen, trägt der QMB entscheidend zur ständigen Weiterentwicklung Ihrer Pflegeprozesse bei. Die Eule als Symbol für Wachsamkeit und systematisches Handeln zeigt, wie Sie durch gezielte Routinen und eine enge Zusammenarbeit mit der PDL die Qualität in Ihrer Pflegeeinrichtung nachhaltig sichern können.
Indem Sie sich auf systematische Verbesserungen konzentrieren und die Macht der Gewohnheiten nutzen, können Sie Ihre Pflegeprozesse kontinuierlich optimieren – und das wird langfristig den Unterschied machen.
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