Effiziente Ansätze, die auch ohne die Einführung der stationären Tourenplanung funktionieren. Strategien für Leitungs- und Führungskräfte
- 28. Apr. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die Leitungs- und Führungskräfte müssen sich mit der Herausforderung auseinandersetzen, den kompetenzbasierten Ansatz erfolgreich umzusetzen, insbesondere im Kontext der stationären Tourenplanung. Die Bewältigung dieser Aufgabe erfordert nicht nur eine effektive Ressourcenverwaltung, sondern auch die Integration von Strategien, um den täglichen Betrieb reibungsloser zu gestalten und Kosten zu reduzieren.
In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit praxiserprobten Ansätzen befassen, die Leitungs- und Führungskräften dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern und eine effiziente Umsetzung des kompetenzbasierten Ansatzes zu erreichen.
1. Bestandsmanagement und Ressourcenoptimierung

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen effizienten Personaleinsatz ist ein effektives Bestandsmanagement. Leitungs- und Führungskräfte müssen sicherstellen, dass alle benötigten Ressourcen wie Pflegewagen, WC-Duschstühle, Handtücher, Waschlappen, Inkontinenzmaterialien, Bettwäsche und Pflegemittel stets ausreichend vorhanden sind.
Nichts ist ärgerlicher und zeitintensiver, als morgens in der Körperpflege festzustellen, dass nicht ausreichend Handtücher und Waschlappen vorhanden sind. Gerade nach dem Wochenende kann das schon ein Problem darstellen.
Bedauerlicherweise war ich auch schon gezwungen, während meiner beruflichen Laufbahn mit Tischdecken zu trocknen.
Das geht so gar nicht.
Ein regelmäßiges Überprüfen des Lagerbestands und das Festlegen von Mindestbeständen können dabei helfen, Engpässe zu vermeiden und die Versorgungskontinuität zu gewährleisten.
2. Optimierung der Arbeitsabläufe
Effiziente Arbeitsabläufe sind entscheidend, um Zeit- und Ressourcenverschwendung zu minimieren. Leitungs- und Führungskräfte sollten die Arbeitsprozesse kritisch analysieren, um herauszufinden, ob Mitarbeiter häufig die Zimmer während der Versorgung verlassen, doppelte Wege zurücklegen oder unnötige Handlungen ausführen. Durch die Implementierung klarer Richtlinien und Schulungen können diese ineffizienten Praktiken reduziert werden. Zudem sollte die Planung der Mahlzeiten so gestaltet sein, dass genügend Zeit für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten und Mittag vorhanden ist.
In den meisten Einrichtungen habe ich die Zwischenmahlzeiten gegen ein frühes Frühstück oder ein Spätstück eingetauscht. Bedauerlicherweise sind die Zeiten der Mahlzeiten in den Einrichtungen größtenteils immer noch so organisiert, dass die Bewohner*innen zum Intervallfasten gezwungen werden.
Auch die Orte der Mahlzeiteneinnahme zeigen oft eine ineffiziente und personalintensive Organisation. Wenn an zu vielen Orten die Mahlzeiteneinnahme erfolgt, müssen auch an all diesen Orten entsprechende Mitarbeiter*innen die Mahlzeiten begleiten.
Wie ist das bei Ihnen geregelt?
Haben Sie in Ihrer Einrichtung „Essecken“, in denen nur max. 4–5 Bewohner*innen die Mahlzeiten einnehmen? Dann können Sie hier schon mal über eine Veränderung nachdenken und, wenn möglich, diese Bewohner*innen an anderen, bereits eingerichteten Orten die Mahlzeiten einnehmen lassen. Auch wenn dafür die Mitarbeiter*innen die Bewohner*innen an diesen Ort begleiten müssen.
Fazit
Die Implementierung der stationären Tourenplanung ist eine anspruchsvolle, aber erreichbare Aufgabe für Leitungs- und Führungskräfte im Pflegesektor.
Durch ein effektives Bestandsmanagement, die Optimierung von Arbeitsabläufen können Engpässe reduziert, die Effizienz gesteigert und letztlich die Qualität der Versorgung verbessert werden. Indem sie diese Strategien umsetzen, können Leitungs- und Führungskräfte die täglichen Herausforderungen erfolgreich bewältigen und ihre Einrichtungen auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Weise führen.
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