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PeBeM & Tourenplanung in der Sozialen Betreuung (QN2) – was Leitungskräfte jetzt umsetzen müssen

  • 27. März 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Okt.

Aktualisiert am: 25.10.2025


Wie wichtig ist für Sie eine effektive Tourenplanung in der sozialen Betreuung?

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Kurz-Intro: PeBeM rückt den kompetenzorientierten Personaleinsatz in den Mittelpunkt – auch in der Sozialen Betreuung. Wer QN2 wirksam machen will, braucht sichtbare Planung, klare Schnittstellen zur Pflege und kluge Prioritäten im Alltag.


Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie Gruppen- und Einzelangebote so strukturieren, dass die Versorgung verlässlich, flexibel und transparent bleibt – auch bei Engpässen.

(Hintergrund, Praxisbeispiele und Checklisten stammen aus meiner Arbeit und wurden u. a. im Magazin aktivieren publiziert; vgl. S. 12–17.) 

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Kurz-Definitionen

PeBeM – Personalbemessung in der stationären Pflege zielt auf bedarfsgerechte Personalausstattung und kompetenzorientierten Einsatz. Für die soziale Betreuung heißt das: QN2-Aufgaben klar definiert, sichtbar geplant und mit der Pflege verzahnt.

Tourenplanung – Soziale Betreuung: Macht Gruppen- und Einzelangebote über die Woche sichtbar, ordnet Zeiten, Zuständigkeiten und Orte, unterstützt Umplanung bei Engpässen und verbessert die Kommunikation im Team und mit der Pflege. (vgl. S. 13–15) 

Micro-Snippet (≤ 45 Wörter):QN2 wird wirksam, wenn Gruppen- und Einzelangebote sichtbar geplant, „Gruppe vor Einzel“ beachtet, Schnittstellen zur Pflege geführt und Kennzahlen genutzt werden. Eine einfache Tourenplanung schafft Transparenz, verkürzt Reaktionszeiten und stabilisiert den Alltag – auch bei Ausfällen.

Warum Tourenplanung für die soziale Betreuung jetzt unverzichtbar ist {#warum}

Mit PeBeM müssen Aufgaben nach Qualifikationsniveau zugeordnet werden. In QN2 gibt es eine Schnittmenge zur Pflege (Mobilisation, Begleitung, alltagsnahe Angebote), die ohne sichtbare Planung schnell verpufft oder im Pflegealltag untergeht.


Wird die Tourenplanung der Pflege in Sichtweite der Betreuung platziert, greifen die Bereiche sauber ineinander: Wer mobilisiert wann, welches Angebot der Betreuung folgt darauf, wer begleitet schwierige Situationen?


So sieht eine tragfähige Tourenplanung für QN2 aus {#wie}

Die Planung verteilt Gruppen- und Einzelangebote über die Woche, zeigt Zeitslots, Orte und Zuständigkeiten – auf einer einfachen, gut erreichbaren Tafel (z. B. Whiteboard) mit klarer Legende. Farbmarkierungen helfen: Bereichsübergreifende Angebote anders als bereichsinterne; Namen der Mitarbeitenden sind sichtbar zugeordnet. Wichtig ist der Grundsatz „Gruppe vor Einzel“: Einzelbetreuung ist personalintensiv und darf gezielt eingesetzt werden, damit der Wochenplan tragfähig bleibt.


Praxisaufbau: Ort, Übersicht, Mitwirkung {#aufbau}

Die Tafel gehört an einen zentralen, gut einsehbaren Ort; sie muss für alle Körpergrößen erreichbar sein – sonst entsteht ein „Schaufenster-Plan“, der am Alltag vorbeigeht. Das Team beteiligt sich an der Gestaltung (Spalten je Tag, Zeitfenster, Magnetstreifen für Angebote und Namen). Nach jeder Schicht werden Anpassungen vorgenommen; so entsteht Lernroutine statt Zettelwirtschaft.


Einzelangebote separat planen – und flexibel halten {#einzel}

Zuerst wird erfasst, wer Einzelbetreuung braucht und wie oft pro Woche. Danach wird separat geplant – so bleiben Umplanungen (z. B. nach Arztbegleitung) nachvollziehbar: Was fällt aus, was wird verschoben, wer übernimmt? Die Regel „Gruppe vor Einzel“ schützt die Stabilität.

Zeit, Wege, Vorbereitung – die versteckten Hebel {#hebel}

Gute Planung berücksichtigt Vorbereitung, Pausen, Dokumentation, Transportzeiten und Wege. Wenn Vorbereitungen lange dauern, lohnt eine Prozessanpassung: Materialien am Ort lagern, Laufwege verkürzen, Auf- und Abbau standardisieren. So reduzieren Sie Überzeiten und gewinnen Angebotszeit zurück.


Schnittstellen: Pflege & Betreuung führen, nicht „mitlaufen lassen“ {#schnittstellen}


Regelmäßige Schnittstellenbesprechungen (PDL, Pflege-Leitung, Leitung Soziale Betreuung) klären Einzelfälle: Was braucht Frau M. nach dem Gedächtnistraining? Was hilft Herrn B. bei Nachmittagsunruhe? Die Entscheidungen verändern die Wochenplanung sichtbar; so wird aus Fallsteuerung Tagessteuerung. (Beispiele S. 16) 

Führung & Team: „Management der Betreuung“ ernst nehmen {#fuehrung}

Die Soziale Betreuung braucht echtes Management: klare Planung, Kennzahlen, Einführung mit Begleitung und Kommunikation im Team. Leitungen moderieren über Fragen, statt nur Aufgaben zuzuweisen; Kennzahlen (z. B. Plan-Erfüllung, ausgefallene Gruppen) werden gelesen und führen zu Anpassungen der Planung.


Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden {#fehler}

Silos zwischen Pflege und Betreuung, Überplanung (mehr Angebote als Personal), unsichtbare Pläne ohne Teamzugang. Die Lösung: sichtbare Doppel-Planung (Gruppe & Einzel), gemeinsame Umplanung bei Engpässen, transparente Leistung der Betreuung für die Pflege.


Einführung in vier klaren Schritten {#einfuehrung}

  1. Projekt vorstellen (Teamrunde),

  2. Gruppen & Teilnehmende erfassen,

  3. Einzelbedarfe prüfen,

  4. Pausen/Dokumentation einplanen – dann Angebote sortieren, ggf. neu zuschneiden.



FAQ {#faq}

Wie hilft Tourenplanung QN2 im Alltag?

Sie schafft Transparenz über Angebote, Zeiten und Zuständigkeiten, verkürzt Reaktionszeiten bei Engpässen und stärkt die Zusammenarbeit mit der Pflege.


Warum „Gruppe vor Einzel“?

Einzelbetreuung bindet mehr Personal. Der Grundsatz stabilisiert die Woche und hält Spielraum für Umplanungen frei.


Wie setze ich Schnittstellen konkret auf?

Mit festen Besprechungen (Pflege & Betreuung), klaren Ansprechpartnern, sichtbarer Wochenplanung und kurzen Lernschleifen nach jeder Schicht.



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Webinar-Hinweis {#webinar}

Sie möchten die Einführung zügig abschließen? In meinem Online-Kurs führe ich durch Planungstafel, Rollen, „Gruppe vor Einzel“, Kennzahlen und Umplanung bei Engpässen – inklusive Vorlagen.


Quellen & weiterführende Hinweise {#quellen}




 



 
 
 

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